Besuch der Kultusministerin

Die bayerische Kultusministerin Anna Stolz (FW), 2.v.l) wird in der Grundschule Jettingen von (l-r) Schulleiter Andreas Spatz sowie Monika Schäfer und Ute Zimmermann begrüßt.

Am 26. Februar 2024 fand die erste "Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern" an unserer Grundschule statt.

Am Vormittag besuchte Frau Ministerin Stolz unsere Grundschule.

Hier finden Sie den Link zum Fernsehbericht von a.TV:

KI im Klassenzimmer - Kultusministerin besucht digitale Grundschule

augsburg.tv: Ministerin besucht digitale Grundschule

 

Am 26. Februar fand in Jettingen-Scheppach die bayernweite Auftaktveranstaltung des Kultusministeriums zur neuen Dialogreihe „Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern“ statt. Es handelt sich dabei um ein neues Dialogformat, bei dem die ganze Schulfamilie vor Ort zusammenkommt und sich bezüglich bildungspolitischer Themen austauscht. Weitere Veranstaltungen werden bis Mitte Mai in allen Regierungsbezirken folgen.

Bereits im Vormittag besuchte Kultusministerin Anna Stolz mit ihrem Unterstützungsteam aus dem Ministerium die Grundschule Jettingen-Scheppach. Die Liste der hochrangigen Besucherinnen und Besucher war lang. Neben den zuständigen Abteilungs- und Referatsleitungen des Ministeriums Walter Gremm und Maria Wilhelm, der Abteilungsdirektorin Susanne Reif von der Regierung von Schwaben, den Ministerialbeauftragten für Realschulen, Gymnasien und Fachoberschulen, waren auch die Abgeordneten einiger politischen Parteien Marina Jakob (Freie Wähler), Jenny Schack (CSU) und Max Deisenhofer (Bündnis 90 / Die Grünen), Landrat Hans Reichhart, Schulamtsdirektor Thomas Schulze und natürlich erster Bürgermeister Christoph Böhm anwesend.

Schulleiter Andreas Spatz erläuterte in seiner Präsentation den anwesenden Gästen die Besonderheiten der Grundschule Jettingen-Scheppach verbunden mit der Vision von Lehren und Lernen auf. Entsprechend dem Motto „KidZ – Kompetent in die Zukunft“ möchte die Grundschule den Kindern neben der Vermittlung von Basiskompetenzen auch zukunftsweisende Kompetenzen wie Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und Kritisches Denken vermitteln. Zur Optimierung von Lehr- und Lernprozessen stellen digitale Medien einen wichtigen Bestandteil der täglichen pädagogischen Arbeit dar. Die digitale Reise der Grundschule war stets eingebettet in einen umfassenden Schulentwicklungsprozess. Ein Meilenstein war die Umsetzung einer 1zu1-Ausstattung, so konnte im Januar 2020 jedem Kind ein kostenloses iPad mit Pencil und Hülle zur Verfügung gestellt werden. Entscheidend ist für alle Lehrkräfte die Verbindung von analogem und digitalem Lernen. Die iPads kommen als zusätzliches Arbeitsmittel dann zum Einsatz, wenn sie einen Mehrwert bieten. Die Schule stellt sich dem Anspruch, zur optimalen Förderung des einzelnen Kindes das Beste aus der analogen und der digitalen Welt zu vereinen und das analoge Lernen durch sinnvollen Medieneinsatz zu optimieren. Kompetente Lehrkräfte, funktionierende Technik, eine veränderte Lernumgebung mit mobilen Lernorten, eine gute Vernetzung mit zahlreichen Partnern und eine vertrauensvolle Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern stellen dabei das Fundament dar.

Einen besonderen Dank richtete Andreas Spatz an Bürgermeister Christoph Böhm für die großzügige Unterstützung durch die Marktgemeinde Jettingen-Scheppach. Unter dem Aspekt der Bildungsgerechtigkeit übernimmt der Sachaufwandsträger die Leasingkosten für alle iPads und stellt der Schule ein Schulhaus ausgestattet mit modernster Technologie zur Verfügung. Dies sei nicht selbstverständlich und werde von der gesamten Schulfamilie sehr geschätzt.

Abschließend machte Andreas Spatz die Bedeutung des Zweckverbands Digitale Schulen, einem einzigartigen Zusammenschluss aller Sachaufwandsträger der Grund- und Mittelschulen des Landkreises Günzburg, deutlich. Der Zweckverband übernimmt im Hintergrund die IT-Verwaltung aller Geräte und ermöglicht den Schulen so die Konzentration auf das Wesentliche – die Pädagogik.

Beim anschließenden Rundgang durch die Schule standen alle Klassenzimmertüren offen und Ministerin Anna Stolz konnte sich ein Bild davon machen, wie analoges und digitales Lernen in der Praxis sinnvoll miteinander kombiniert werden. Die Erstklässler arbeiteten fleißig in der Buchstabenwerkstatt, die Zweitklässler schrieben eigene Geschichten, die Drittklässler wurden am  GreenScreen kreativ und die Viertklässler verfassten mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Steckbriefe. In der neu renovierten Turnhalle war das interaktive Lernsystem LÜ aufgebaut, das Lernen und Bewegung miteinander verbindet. Mit großer Begeisterung löste Ministerin Stolz gemeinsam mit den Kindern interaktive Mathematikaufgaben und zeigte ihr Können beim Korbwurf.

Ministerin Stolz zeigte sich beeindruckt vom pädagogischen Fingerspitzengefühl der Grundschule Jettingen-Scheppach. Mit viel Expertise und noch mehr Leidenschaft machen die Lehrkräfte ihre Schülerinnen und Schüler fit für die Zukunft.

Das Konzept der Grundschule Jettingen-Scheppach ist für Ministerin Stolz wegweisen. So sagte sie im Interview: „Das ist eine absolute Vorzeigeschule, weil man hier einfach sehr gut sieht, wie gut analoge Bildung, also auch der Schwerpunkt auf die Vermittlung der Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen, gleichzeitig aber auch mit digitaler Bildung kombiniert werden kann. Es braucht immer einen pädagogischen Mehrwert, das haben wir heute gesehen, der ist da bei den Schülerinnen und Schülern.“

Im Anschluss an den Schulbesuch startete in der Turn- und Festhalle in Jettingen die erste Zukunftswerkstatt Bayerns mit über 200 Personen der Schulfamilie (Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, multiprofessionelle Kräfte, Schulleitungen, Schulaufsichten und weitere Bildungspartner). Vorab konnten die Gäste aus einem Themenkatalog fünf Fragen auswählen, die an diesem Nachmittag in einem moderierten Dialog diskutiert wurden. Kultusministerin Anna Stolz ist überzeugt vom neuen Format: „Die Schulfamilie hat einen großen Schatz an Expertise, den ich heben will. Deswegen habe ich dieses Dialogformat in die Welt gerufen, um die vielen hervorragenden Ideen aus der Praxis auch ins Gespräch und letztendlich auch zu uns politischen Entscheidungsträgern zu bringen. Der Dialog mit der Schulfamilie ist ein zentrales Element meiner Politik. Mehr bottom-up statt top-down – das ist mein Ziel!“ Nach Abschluss der Zukunftswerkstätten in allen Regierungsbezirken wird das Kultusministerium die gesammelten Ideen veröffentlichen und bewerten lassen.

Am Ende eines gut organisierten und gewinnbringenden Nachmittags zeigte sich das Ministerium begeistert von den Ergebnissen und Ideen und bedankte sich noch einmal ausdrücklich bei Bürgermeister Christoph Böhm und seinem Team für die Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für die erste Zukunftswerkstatt in Bayern.

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