Als eine von 15 Schulen ist unsere Grundschule im Rennen um den Deutschen Schulpreis 2023.

Nachdem unsere Schule im Jahr 2022 den ersten Platz des Innovationspreises „isi Digital 2022“ gewinnen konnte, steht sie in der der Endausscheidung für den Deutschen Schulpreis 2023, der von der Robert-Bosch-Stiftung gemeinsam mit der Heidehof-Stiftung verliehen wird. Damit zählt unsere Grundschule bereits jetzt zu den besten 15 Schulen in Deutschland. 

Der seit 2006 in Kooperation mit der ARD und der ZEIT-Verlagsgruppe verliehene Deutsche Schulpreis ist die renommierteste, anspruchsvollste und mit 100.000 Euro höchstdotierte Auszeichnung für gute Schulen in Deutschland. Allgemein anerkannte Merkmale guter Schulqualität wie Leistung, Umfang mit Vielfalt, Verantwortung, Schulklima, Schulleben und außerschulische Partner, sowie Schule als lernende Institution sind Kernpunkte der Bewertung durch die 41-köpfige Jury, die aus der Vielzahl der Bewerbungen jene 15 Schulen ausgewählt hat, die sich nun noch im Rennen um den Schulpreis befinden. Die Teilnahme an der Bewerbung für den Deutschen Schulpreis steht allen Schularten offen, egal ob Grundschulen, Gesamtschulen, Gymnasien oder auch Berufsschulen.

Mit der Verleihung des Preises wollen die Stiftungen nicht nur die besten Schulen würdigen, sondern auch deren Konzepte auf einer Online-Plattform, sowie über Fortbildungsangebote und Publikationen allen Schulen im Bundesgebiet zugänglich machen und somit eine Inspiration für andere Schulen geben. Mit dem Preis sollen "Leuchttürme" sichtbar gemacht und damit ein Anregungspotenzial geschaffen werden für die Weiterentwicklung aller Schulen auf individueller Basis.

Vor der Nominierung wurden die ausgewählten Schulen von Jury-Teams besucht. Sie führten Gespräche mit Lehrkräften, Eltern, außerschulischen Partnern, aber auch mit den Schülerinnen und Schülern. Während der beiden Tage an unserer Schule konnten sich Angelika Sichma von der Robert-Bosch-Stiftung sowie die Jury-Mitglieder Dr. Michaele Geweke, Dr. Wolfgang Beutel und Stefan Brömel ein umfassendes Bild der Schule machen. Sie zeigten sich sehr angetan von einem bunten Schulalltag, an dem viel Wissen vermittelt, aber auch gesungen und getanzt wurde. Sie konnten dabei einen Einblick gewinnen in die zukunftsorientierte Konzeption der Grundschule, bei der analoges und digitales Lernen sinnvoll und durchdacht miteinander verbunden werden.

Seit 2019 stellt unsere Grundschule jedem Kind ein kostenloses iPad zur Verfügung. Parallel wurde eine intensive Fortbildungsoffensive für alle Lehrkräfte durchgeführt und Strukturen geschaffen, das Erreichte für alle zugänglich und aktuell zu halten. In den vergangenen sieben Jahren fanden so insgesamt 60 Fortbildungsveranstaltungen zu den Bereichen Digitalisierung, Lehrergesundheit, Inklusion und Unterrichtsentwicklung an unserer Grundschule statt. Dabei ist ganz entscheidend, dass die Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt aller Überlegungen und Entscheidungen stehen. Die vertrauensvolle Beziehung zu den Lehrkräften, sowie ein abwechslungsreiches Schulleben sind die grundlegenden Aspekte für die Arbeit an der Schule. Mit hochwertigen Zusatzangeboten werden verborgene Talente aufgespürt und Projekttage in verschiedenen Bereichen organisiert. Mit einer durchdachten Verbindung von analogem und digitalem Lernen kann der Lernprozess des einzelnen Kindes optimiert werden.

Die Zukunft unserer bedeutet Vernetzung. Durch gegenseitige Impulse und Einblicke entwickeln sich Schulen weiter, modernste Technologie ermöglicht das Lernen in flexiblen Lernräumen und macht die Kinder zu Lernexperten, die an einer aktiven Teilnahme am Unterrichtsgeschehen viel Freude haben. 

Auch Schulamtsdirektor Thomas Schulze attestiert der Grundschule Jettingen-Scheppach einen großartigen Entwicklungsprozess, der auf den wichtigsten schulischen Handlungsfeldern beispielgebende Ergebnisse aufweist. "Der Landkreis Günzburg kann stolz auf diese Vorzeigeschule sein, die auch weiterhin den Weg in die Zukunft mit großem Engagement und Entschlossenheit gehen wird", sagte Schulze.

Die nominierten Schulen nehmen mit einer Delegation aus Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern an der feierlichen Preisverleihung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 12. Oktober 2023 in Berlin teil. Dann wird bekanntgegeben, wer die begehrten Preise erhält. Der Hauptpreis ist mit 100.000 Euro dotiert, die fünf weiteren Preise mit je 30.000 Euro. Alle nominierten Schulen, die nicht ausgezeichnet werden, erhalten einen Anerkennungspreis in Höhe von 5.000 Euro.